Andachten

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Gründe und Ziele für die Existenz dieser Seiten


Wie wohl allgemeinhin bekannt ist, wird seit Luther jedem Christen der Status eines Priesters zuerkannt. Das heißt, daß jeder Christ das Recht und gegebenenfalls die Pflicht hat, Priesteraufgaben zu übernehmen.
Dazu gehört zum Beispiel das Abnehmen der Beichte, aber auch die Auslegung der heiligen Schrift und die Mission.

Wer Mission jedoch im Sinne einer Mitgliederwerbung für einen Verein Kirche e.v. oder für eine, vielleicht sogar seine Organisation sieht, versteht so einiges falsch.
Mission bedeutet die Weitergabe von Information, wichtiger Information, die man selbst als höchste Wahrheit ansieht.
Es handelt sich dabei um Information, die man selbst als so wichtig einstuft, daß man sie dem Rest der Menschheit nicht vorenthalten möchte.

Für Christen, von denen ich einer bin (evangelisch-lutherisch) ist dies die "frohe Botschaft". Diese beinhaltet primär zwei Aussagen:
1. Gott gibt es wirklich und er ist quicklebendig und ziemlich OK
2. Du (ja, genau Du!) bist ein Kind Gottes und kannst zu ihm kommen und den Rest Deines Lebens und der Ewigkeit (nach dem Tod ist nicht Schluß!) mit ihm verbringen.
Das kannst Du ohne jede Vorbedingung tun.
Das kannst Du Dir nicht erarbeiten oder verdienen, mußt Du aber auch gar nicht.
Das kannst Du Dir einfach so schenken lassen (Aber nur, wenn Du wirklich willst!).
Der Grund ist ganz einfach: Gott hat Dich geschaffen und daher liebt er Dich logischerweise.

Die Übermittlung dieser Botschaft ist unser Missionsziel.

Daß aus dieser Kernaussage verschiedene andere Information logisch hervorgeht ist unbestritten, sie ist jedoch nicht primäre Missionsbotschaft.
Diese sich für den logisch denkenden Christen aus der frohen Botschaft ergebenden Sekundärziele sind allgemeinhin:
Das menschliche Leben ist dadurch, daß er ein Geschöpf Gottes ist (und nur dadurch), sinnvoll. Daraus sollte sich eine hohe Achtung vor menschlichem Leben ergeben.
Dieses humanistische Christsein ist nicht mit dem modernen Humanismus zu verwechseln. Der moderne selbstgerechte und selbstgefällige Humanismus, dessen Hauptaussage darin besteht, der Mensch solle sich zu seinem eigenen Gott machen, ist gefährlich und grundfalsch. Der Mensch taugt erwiesenermaßen nicht zum Gott, nichtmal zu seinem eigenen.
Die Erde und das mit ihr verbundene Ökosystem wurde von Gott geschaffen. Daher ist beides unbedingt schützenswert.
Der Satz "Macht euch die Erde untertan" beinhaltet lediglich die Aufforderung zu sachgerechter Nutzung, eine verantwortungsvolle Wartung und Pflege der "Mietsache" eingeschlossen. Irreversibler Verschleiß ist mißbilligt.
Jeder logisch denkende Christ sollte sich daher für "Umweltschutz"-Ziele einsetzen.
Gott ist Gott, und deshalb sollte man sich vielleicht auch mal was von ihm sagen lassen.
Nicht etwa nur weil er der Chef ist, sondern auch weil etwas Gottvertrauen durchaus was bringt. Denn er hat im Gegensatz zu uns den Überblick und die nötige Kompetenz und erkennt wesentlich frühzeitiger als wir, was sinnvoll und nutzbringend ist oder was uns und anderen schadet.
Aus dieser Einsicht ergibt sich die christliche Ethik und Moral. Sie beinhaltet die wichtigsten Hinweise, wie man sich und anderen möglichst wenig Schaden zufügt, und je mehr Menschen sich dran halten um so entspannter und schöner läßt es sich leben.


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Denkanregungen für den Atheisten


So mancher Atheist behauptet, ein allmächtiger Gott, der Leid zuläßt, könne weder ein guter noch ein realer Gott sein. Der Gegenbeweis zu dieser These läßt sich leicht und unkompliziert führen. Gott kann sowohl allmächtig, gut als auch real sein und trotzdem Leid zulassen, deshalb
folge dem Link und laß mich den logischen Beweis führen.

So mancher Atheist findet Christen cool, Kirche gemeinnützig und kann doch nicht an Gott glauben. Nicht, weil er es nicht wöllte, sondern weil er es sich nicht vorstellen kann. Das ist eigentlich schade. Wenn Du so eine(r) bist, dann
folge dem Link und denk drüber nach.

So mancher Atheist findet Christen scheiße, Glauben volksverdummend und Kirche überflüssig, ist aber der Meinung, selbst ein wertvolles und sinnvolles Leben zu führen und Gott nicht nötig zu haben. Über solche Leute könnte ich mich stundenlang zereimern. Wenn Du so eine(r) bist, dann
folge dem Link und laß Dir Deine Illusionen nehmen.

Bist Du ein(e) Spielmatz(in) und hast Freude an Modellbahn, Schiffs-, Auto- und Luftfahrzeugmodellen? Na denn
folge dem Link und guck Dir das Modell an.

Du hast ein wissenschaftliches Weltbild und verwendest wissenschaftliche Erkenntnisse als Argumente gegen jede Form von Glauben? Echt? Is_nich_wahrTM. Geht gar nicht.
folge dem Link und staune.

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Andachten, die ich irgendwann schon mal gehalten habe.


Die Andachten stelle ich in der Hoffnung ins Netz, daß sie als Beispiele taugen, wie man mit Bibeltexten umgehen kann (aber nicht muß).
Vielleicht helfen sie jemandem, zusätzliche Anregungen für die Gestaltung eigener Andachten zu gewinnen.

Andacht zu Matthäus 18, Verse 21-35
Andacht zu Jeremia 2, Vers 31 bis Jeremia 3, Vers 5
Andacht zum Thema Bittgebet
Predigt zum Thema Schluß mit lustig (auch Jeremia 2, Vers 31 bis Jeremia 3, Vers 5)

Für uneingeweihte, damit Ihr Euch nicht wundert:

"JHWH" steht in den Andachtstexten für den Namen Gottes, der im hebräischen Original wohl "Jahwe" ausgesprochen wird. Allerdings besteht darüber keine ganz endgültige Klarheit, "Jehova" und "Jehwih" sind daher auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings hatten die Hebräer ursprünglich nur Konsonanten in ihrem Zeichensatz, weshalb in den Schriften halt die hebräischen Schriftzeichen für "J", "H", "W" und "H" als Name Gottes ausreichen mußten. Ich mache das genauso.

Außerdem dürfen die Juden den Namen Gottes nicht aussprechen, man erinnere sich an "Das Leben des Brian" (Jehova! Jahova!).
Juden und Christen dürfen den Namen Gottes nicht mißbrauchen, was die Juden spitzfindigerweise dadurch umgehen, daß sie ihn gar nicht erst gebrauchen. Es heißt ja: "Du sollst den Namen des HERRN nicht unnütz führen", wenn man ihn gar nicht ausspricht, kann man ihn auch nicht unnütz aussprechen. Ich hoffe, daß ich, wenn ich diesen Namen benutze, auch was vernünftiges oder wenigstens informatives mitteile, etwas, das den Gebrauch dieses Namens rechtfertigt. Jedenfalls reden die Juden Gott eben mit den hebräischen Worten für "Herr" oder "Gott" an.

Selbst beim Lesen der heiligen Schriften setzt man für "JHWH" das hebräische Wort für "Herr" ein.

Damit der Name "Jahwe" nicht doch versehentlich benutzt wird, schrieb man bei der Einführung der Vokalbuchstaben (inzwischen gibt's die) die Schriftzeichen für die Vokale "E", "O" und "A" zu den Konsonanten, und plötzlich wurde "Jehova" draus. Diese Vokale stammen aus den Worten "Elohim" und "Adonai", welche "Gott" oder "Herr" bezeichnen und benutzt werden dürfen. "Jehova" darf man gerade noch so aussprechen, wenn man beim lauten Vorlesen der Texte getrieft und nicht rechtzeitig die Kurve zum "Herr" gekriegt hat. Die Vokalschriftzeichen werden im Hebräischen unter den zugehörigen Konsonanten notiert, nicht wie bei uns dazwischen. Ausnahme sind Cholem und Schurek, die oberhalb beziehungsweise links neben dem jeweiligen Konsonanten notiert werden. Außerdem wird hebräisch von rechts nach links geschrieben.

Die Zeugen Jehovas bleiben auch bei dieser Bezeichnung mit dem Hinweis, daß das eben nicht die hebräische, sondern die lateinische Sprech- und Schreibweise sei. Die alten Römer haben sich aber von den absichtlich anders gesetzten Schriftzeichen ins Boxxzhorn jagen lassen, und lange Zeit ist das nicht rausgekommen.

Denn die Juden durften den Namen Gottes ja nicht aussprechen und damit auch die Römer nicht korrigieren. Wer den Irrtum dann gemerkt hat und wieso ist mir unbekannt.

Vielleicht hat sich ja doch ein Jude erbarmt, oder ein cleverer Sprachkundiger hat herausgefunden, daß das Wort gar nicht anders als "Jahwe" ausgesprochen werden kann. Die Bedeutung ist nämlich eine Abwandlung des hebräischen Wortes für "sein" oder "werden" ("hwh": gesprochen "hawa"), man kann es mit ein bißchen guten Willen also als "Der, der schon immer war, der jetzt ist und immer sein wird" übersetzen. Aber auch "Der, der alle Dinge sein/existieren läßt" oder "Der, der die Existenz aller Dinge veranlaßt/verursacht" sind mir schon untergekommen.

Die "Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift" der Zeugen Jehovas schreibt jedenfalls weiterhin den Namen Gottes als "Jehova" aus. Na von mir aus, sollen sie. Ich bevorzuge jedenfalls "Jahwe", weil es mit dem Wort "hawa" die meiste Ähnlichkeit besitzt und auch von den Linguisten favorisiert wird.
In allen anderen mir bekannten Bibelübersetzungen wurde entweder die Schreibweise von "Jehova" auf "Jahwe" umgestellt oder, in Anlehnung an die hebräischen Sitten, der Name durch "Herr" ersetzt, wie in der guten alten Luther-Bibel. Die tut trotz des Alters ihrer Übersetzung immer noch wacker ihren Dienst, und das nichtmal schlecht.

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Autor: Ulrich Kritzner